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Guter Start in den Advent
Wann beginnt eigentlich der Advent? Liturgisch exakt beginnt er mit Sonnenuntergang am Samstagnachmittag vor dem ersten Advent. Dies war in diesem Jahr am Samstag 30. November. In vereinfachter Form kann man sich das aber auch so merken: immer dann, wenn der Lettgenbrunner Weihnachtsmarkt stattfindet. So wie in diesem Jahr.
Seine Anfänge nahm der Weihnachtsmarkt, der sich mittlerweile „Lettgenbrunner Dorfweihnacht“ nennt, aus den Anfängen des Kindergartenfördervereins. In diesem Jahr bauten die Vereine, Freundeskreise und Privatpersonen 11 Stände auf die Weggabelung von Südmährer Weg und Dresdner Straße. Durch die Dorferneuerung und somit die wesentliche Vergrößerung der Fläche vor der Feuerwehr, ergab sich in den letzten beiden Jahren deutlich mehr Platz.
Die Standbetreiber sind größtenteils seit vielen Jahren, teils sogar vom ersten Jahr an dabei. Zum Beispiel die Feuerwehr und die Jugendfeuerwehr, der Kindergartenförderverein sowieso, die Fußballer des SV Lettgenbrunn, die Familie Elisabeth Becker, Alexandra Ihl oder die Familie Hackl-Schneider-Dederich. Die Damen Sportgruppe, sowie Hans und Claudia Hess gehören mittlerweile ebenfalls zu den langjährigen Buden. Mit Jenny Holzmann und der Familie Heilmann-Krieger gab es auch zwei Newcomer.
Und die Stände hatten viel zu bieten. Die zahlreichen Besucher konnten sich an allerlei Leckereien erfreuen. Über 20 verschiedene Getränke und rund 15 verschiedene Speisen und Süßigkeiten wurden angeboten. Hinzu kam von Adventskränzen über gebastelte und genähte Weihnachtsdekoration beispielsweise aus Holz, Gips und Textilien, bis hin zu Betontdeko und bedruckten Kerzen eine große Bandbreite an selbstgemachtem Handwerk. Gerade dies erfreut viele Stammgäste, da zu Beginn der Adventszeit das ein oder andere Highlight in der heimischen Deko noch fehlt.
Die Getränke wurden erstmals in selbstgestalteten Glastassen und Bechern gereicht, die von allen Ständen gleichermaßen genutzt wurden. Christian Ihl hatte die Behältnisse mit der winterlichen Silhouette der Lettgenbrunn Kirche organisiert.
Im benachbarten BeilsteinStadl hatte der Kindergarten „Zwergeninsel“ eine Bastelstraße angeboten. Die zahlreichen Kinder machten davon reichlich Gebrauch. Ohnehin war es für die Kinder ein ereignisreicher Nachmittag. Erstmalig konnten sie den in diesem Jahr fertiggestellten Jossagarten in unmittelbarer Nähe nutzen. Zudem hatte Andrea Ballnus wieder unzählige Geschenke gepackt und der Nikolaus ließ es sich auch nicht nehmen, erneut im Spessart vorbeizuschauen. Dieses Jahr aus den Reihen der neugegründeten Orber Nikolauszentrale, die in ihrem Premierenjahr eine große Erfolgsgeschichte schrieb.
Weihnachtliche Atmosphäre kam direkt vom Himmel. Trockenes Wetter und eine frische Kälte. Folglich die besten Voraussetzungen für die standesgemäßen roten Nasen und Bäckchen. Wem es zu kalt war, der konnte sich an den vielen Feuertonnen erwärmen und so lag zwischen Glühwein und Punsch der leichte Duft von Holzfeuer über dem Markt. Zentral zierte ein hoher Weihnachtsbaum das Rund. Für adventliche Musik sorgte Hilmar Mackenroth mit seiner Trompete.
In der Woche danach zog Katharina Dederich, eine der Organisatorinnen, ihr Fazit: „Ich denke man kann sagen, dass der Markt gut besucht war und die Aussteller mit ihren Umsätzen zufrieden waren!“
Zufrieden waren sicherlich auch die Besucher, denn der Weihnachtsmarkt ist in dem kleinen Spessartdörfchen zu einem alljährlichen Treffpunkt für Freunde und Bekannte geworden. Viele ehemalige Bewohner oder Vereinsmitglieder kommen genau deshalb. So wundervoll heimisch. Eine Form von „driving home for christmas“ zum Start in den Advent.